Mittwoch, 20. September 2017

Habemus Ignatius

Zur heutigen Bundesratswahl


Die heutige Bundesratswahl hat’s gezeigt, das Verbot der Nacheiferer von Ignatius von Loyola ist definitiv vom Tisch. Erinnern wir uns, dass die Nachfolger des heiliggesprochenen umtriebigen Gründers der Gesellschaft Jesu auch Jesuitenorden genannt  von 1848 bis sage und schreibe 1973! in der Schweiz verboten war; man warf den Jesuiten vor den Sonderbundskrieg, wenn nicht angezettelt, so zumindest geschürt zu haben. Unbegründet scheinen diese Vorwürfe nicht gewesen zu sein.
Und nun haben wir einen IGNATIUS CASSIS als neugewählten Bunderrat, dieser fast noch italienische Neu-Schweizer, den die in Ausländerfragen  sonst eher zurückhaltende SVP  schon sehr schnell unterstützte und massgeblich dazu beigetragen hat, dass er heute gewählt wurde.
CASSIS, ja Cassis ist doch der aus schwarzen Johannisbeeren  gemachte Likör den der Chanoine Kir (zu Deutsch Kanonikus)in der  schönen Burgunder-Stadt Dijon in seinen täglich konsumierten Weisswein mixte.
Seither heisst dies Getränk ja in Frankreich auch „un Kir“ oder zu Deutsch „ein Kir“ ob mit Schaumwein als Kir-Royale oder ganz simpel mit weissem Burgunder  ist und bleibt es einer der Lieblings-Apéros in Frankreich, wo die Mode des Apérol-Spritz noch nicht Fuss gefasst hat.
Da Kanonikus und Aperitif und Kir zum Wortspiel Kyrie Eleison geradezu herausforderten hängt dem Getränk so etwas wie ein Weihrauchduft an.
Nun frage ich mich, wird wohl, unter unserem Ignatius Cassis auch im sonst so profanen Bundes-Bern, bald  der Geruch der Heiligkeit wehen?







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen