Drei Freundinnen
sitzen nach ihren Einkäufen zusammen in einem Kaffee. Susanne weint plötzlich
leise vor sich hin um Aufmerksamkeit und Zuwendung zu suchen. Frauke und Mia
reden auf sie ein und versuchen sie zu trösten, obwohl sie gar nicht wissen was
eigentlich los ist. Mia fragt, was ist denn passiert? Susanne sagt schluchzend,
seit nun schon bald einem halben Jahr haben wir, mein Eduard und ich keinen Sex
mehr, es ist so frustrierend und schrecklich. Sag doch mal, wie das angefangen hat,
fragte Frauke. Ja damals, als ich diesen Scheidenpilz hatte, nach dem Urlaub
mit den Kindern und der Schwiegermutter, als der Arzt empfohlen hatte während
der Behandlung, nur mit Gummis Sex zu haben, flippte Eduard aus und sagte er glaube
mir eigentlich nicht ,dass so ein Pilz einfach so aus dem Nichts kommen könne.
Und mit Gummi kann er sowieso nicht, deshalb wurde ich ja damals auch so
schnell schwanger, dass wir viel zu früh heiraten mussten. Ja ich erinnere mich
gut sagten Mia und Frauke unisono. Und seither verweigert Eduard jeden Kontakt,
küsst mich wie ein vager Bekannter flüchtig
auf die Wangen und geht, ohne sein bisher immer so süsses Lächeln, zur
Arbeit. Auch macht er in letzter Zeit viel zu viele Überstunden, meist liege ich
schon im Bett wenn er kommt, aber er weckt mich nie. Warum er keinen Sex mehr
will ist mir schleierhaft, denn früher konnte es nicht oft genug sein, ich war
früher oft schon ganz wund. All dies
sagte sie stossweise unter immer wieder fliessenden Tränen. Dann mussten die
drei Freundinnen nach Hause das Essen für die Kinder, welche bald aus der
Schule kamen, zu bereiten; das heisst eine
Family-Pizza in den Ofen schmeissen und einen Beutel Salat auf die Teller zu
verteilen, die Plastikflasche mit der Sosse stand ja noch von gestern auf dem
Tisch. Als
Susannas Kinder zurück in die Schule gingen, kam Gitta ihre Busenfreundin zum
Kaffee. Diesmal weinte Susanne aber keineswegs, nein sie war sehr aufgekratzt
und lachte in einem fort. Na dir scheint’s ja prima zu gehen, ist dein Hidalgo
noch immer aktuell? Ja zum Glück, seit meinem Abenteuer im Urlaub, als die blöde
Schwiegermutter auf die drei Kleinen aufgepasst hatte und ich heimlich in die
Disco ging, kommt er immer mal wieder auf einige Tage nach München. Hatte ich
dir schon gesagt, dass er ein Unternehmen im Obst und Gemüsebau betreibt und nun ab
und zu selbst mit dem Laster von Sevilla nach München fährt. Um dann mit mir
zusammen die Vor und Nachmittage in seinem Hotel nach Herzenslust, du weisst
schon…. Und wenn er dann in den
Fickpausen erzählt, was seine bigotte Luisa ihm alles verweigert und ich ihm
sage, dass seit ich mit dem fingierten Vaginalinfekt aus Sitges zurückgekommen
bin mein Eduard mich nicht mehr angefasst hat—und wohl eine seiner Bürotussi
vögelt—können wir oft vor Lachen nur noch schmusen aber nicht mehr richtigen
Sex machen.
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