Es
gibt viele Menschen, ob Frauen oder Männer, vielen davon bin ich in meinem
Leben schon begegnet, die immer wenn sie einer Person des anderen—oder besser
des sie anziehenden—Geschlechts begegnen, nicht umhinkönnen sie anzubaggern.
Sei‘s auf Arbeit oder in der Freizeit, immer wird versucht einen wie auch immer
gestalteten Kontakt zu knüpfen. Ich erinnere mich an einen guten Bekannten,
Freund wäre übertrieben, er war Antiquar in Lausanne, hatte ein Geschäft in
einer Quergasse der Hauptgeschäftsstrasse und eine recht erlesene Klientele. Er
hat mir damals erzählt, jedes Mal wenn eine, auch nur knapp in sein Beuteschema
passende (baisable =fickbare), Kundin oder Passantin in sein Geschäft kam, oder
auch nur schon vor seinem Schaufenster stand, machte er sie auf direkte
unmissverständliche Art an, indem er geradeheraus fragte, ob sie mit ihm –nicht
etwa schlafen—sondern Sex haben wolle.
Ich sagte ihm lachend, da wirst du sicher manche Ohrfeige kassieren, seine
Antwort war lakonisch: „ab und zu ja, aber ich habe täglich, manchmal tollen, öfter auch recht faden Sex“. Eine Bekannte, deren Name ich nicht nennen werde, hatte
es sich zur Gewohnheit gemacht, jedes Mal—also recht häufig—wenn sie sexuelle
Gelüste hatte in den Bars und Kneipen von Lausanne auf Partnerfang zu gehen.
Auch sie war sehr direkt in ihrem Unterfangen. Sie suchte sich wesentlich
jüngere und eher athletisch gebaute Männer aus, ihre besondere Liebe galt
Boxern, Fussballern oder noch besser Rugbyspielern. Meist schleppten sie ihre
Wahlpartner zu sich nach Hause, manchmal „konsumierte“ sie auch schon auf der
Toilette oder dem Korridor der Bar. Ich be- oder ver- Urteile dies nicht,
vergleiche es aber mit Heisshunger der die Esser über irgendeinen Teller
herfallen lässt ganz egal was darin ist. Ich für meinen Teil esse nur wenn es
mir Appetit macht und nach vorsichtigem Herantasten auch mundet.
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