Mittwoch, 11. Mai 2016

Es sind ja so arme Studentinnen

Manuel ist ein noch sehr rüstiger Frührentner. Geld hat er zwar nicht im Überfluss aber genügend um zwei Drittel des Jahres auf Reisen zu sein.In seinem Reisegepäck fehlen Potenzpillen und Präservative nie. Durch die modernen Smartphone-Dienste lernt er in jedem Land und auf jedem Erdteil, in windeseile junge, sehr junge, Frauen kennen. Um sich selbst zu belügen und betrügen stellt er in seinem Gehirn alle Kritik ab und tut so als glaube er diesen beinahe noch Teenies, dass sie arme Studentinnen seien. Dass diese Studentinnen nie zur Uni müssen, immer Zeit für ihren Sugar-Daddy haben nimmt er auch einfach hin. Das Geld das er ihnen zusteckt—das die Gespielinnen ja auch auf soooo charmante Art einfordern—ist natürlich sowohl  Studiengeld als auch  für die Miete und den Lebensunterhalt weil die bösen Eltern sie ja nicht mehr zuhause haben wollen, oder weil die Universität eben in der Hauptstadt ist und ihre Eltern zuhause in ihrem Geburtsort geblieben sind. Manuel fühlt sich sehr wohl als Mäzen all dieser „Studentinnen“ ja er unterstützt mehrere—hat er doch auch mehrere Grosspackungen Präservative mitgenommen welche ja unbedingt noch vor dem  Verfalldatum zur Anwendung gelangen müssen. Allen Freunden gegenüber beteuert Manuel, der trotz seines Namens nichts von Hand macht! dass er nie aber auch gar nie etwas mit Prostituierten zu tun haben wolle. Dass seine  „Studentinnen“ ab & zu gegen Geld lieb,sehr sehr lieb zu ihm seien hat gar nichts mit Prostitution zu tun, wirklich gar nichts!                                                                                          Wie lange sein Geld reicht, oder besser gesagt wann, Manuel sein ganzes Geld ausgegeben haben wird und nur noch von der—zwar guten, seinen Bedürfnissen aber sicher nicht genügenden— Rente leben muss, kommt  schlussendlich  vor allem  auf seine Libido und seine Potenz an.

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