In der NZZ am Sonntag vom 12.6.2016
war ein Artikel—den ich aber nur überflogen habe—über alte Männer und deren
grosse Hilflosigkeit die oft in einer Depression endet, weil sie nicht gelernt
haben ihre Gefühle auszudrücken. Der Journalist hat hier wohl viel Zeit
aufgewandt um ein, am Verschwinden begriffenes Phänomen, zu beleuchten.
Heute, wo die jungen Männer nur noch
„spürst mich fühlst mich“ Teizeitarbeitende sind und ihre emanzipierten Frauen
zum Schwangerschaftsturnen begleiten bis sie dann im Kreissaal die Nabelschnur
durchtrennen und der jungen Mutter tröstend zur Seite stehen, später
Baby-Urlaub nehmen und jahrelang ihre Kinder ,erst im Umhängetuch dann im
Kinderwagen ,zwischen zwei Windelwechsel und drei Fläschchen-geben oder
Breichen-reinstopfen, an die frische gesunde Luft führen, haben sie keine Berührungsängste mehr mit
ihrem Innenleben. Sie werden wohl auch
in mittlerem Alter schon ,wenn ihre Frau sie-- wegen einem wahlweise Jüngeren,
Potenteren, Modischeren, Reicheren, unter Mitnahme des Tafelsilbers—verlassen
haben wird und ihnen die inzwischen zu Teenies herangereiften Kids zur weiteren
Betreuung dalässt, gut durchs Leben kommen da sie ja dank langer Erfahrung
gelernt haben auf ihre seelischen Anfechtungen mit dem weiblichen Teil ihres Seins
zu agieren, um dann als strahlende Opas die Enkel zu verhätscheln! da bleibt
keine Zeit für Altersdepression.
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