Donnerstag, 2. März 2017

Schick mir doch dann ein Bild von dir.

Man hatte sich irgendwo auf der Welt, sei es im Urlaub oder auf Geschäftsreise, kennen und mögen gelernt. Manchmal war es ja auch die sogenannte„nicht Liebe sondern sexuelle Attraktion“ auf den ersten Blick  gewesen. War man sich dann wirklich so nahe gekommen, dass das erwünschte stattgefunden hatte und musste dann kurze Zeit danach wieder die Heimreise antreten, versprach man sich zu schreiben und ein Bild zu senden.
War es, trotz erotischem Knistern nicht zu einer gemeinsamen Nacht gekommen, schwor man sich ja auch zu schreiben und  ein Bild zu senden.
Freizügige Bilder bedingten damals eine Polaroid-Kamera, denn die Filme die man zum Entwickeln einschickte wurden—sollten die Bilder zu explizit sein—oft als nicht belichtet zurückgeschickt oder zerstört!
Man war damals eher weniger freizügig mit dem Schicken seines unbekleideten Konterfeis, noch schwieriger war es eine fast noch unbekannte um ein Nack Bild zu bitten. Es war aber sehr prickelnd solch ein Konterfei implizit zu suggerieren.

Dann das gespannte Warten ! Wird sie auf meine Ansichtskarte hin  schreiben? Wird ein Bild beiliegen, wird das Bild eher brav oder doch freizügig sein….? Kommt ein Wiedersehen zustande?? Dieses Erotik-geladene Warten und hoffen ist durch die Moderne elektronischen Kommunikation leider inexistent geworden.

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