Wir haben in
der Schule, ich war etwa vierzehn Jahre alt „Die Braut von Messina „ von
Schiller gelesen. An dies erinnerte ich mich viele Jahre später, als ich mit
einem Freund und Kunden im Jura beim Nachtessen war. Es war Juni ein
wunderschöner Abend. Wir sassen auf der Terrasse eines Restaurants in Tariche
direkt am Wasser, am Doubs. Wir unterhielten uns sehr angeregt, assen zur
Vorspeise frisch gefangene Forelle aus dem nahen Fluss und hatten eine
Lammkeule, als Hauptgang, in den Ofen schieben lassen. Wie immer mit meinem
Freund Paco floss der Wein in reichlicher Menge. Zu dem Zeitpunkt als die nette
Serviererin die Lammkeule zum Tisch brachte ,blökte in der Wiese neben unserem
Tisch ein süsses schneeweisses Lämmchen zum Herzerweichen, roch es wohl sein
verschwundenes Geschwisterchen? Die Keule war vorzüglich doch es beschlich mich
eine gewisse Nostalgie und ich dachte an die Schullektüre zurück die ich sogar
nach über vierzig Jahren noch teilweise auswendig wusste. Und hier nun zur
Erbauung die schönen Verse von dem Dichter, der leider, hierzulande, heute nur
noch seines Tells und vielleicht der „Glocke“ wegen bekannt ist.
Schön ist der Friede! Ein lieblicher
Knabe
Liegt er gelagert am ruhigen Bach,
Und die hüpfenden Lämmer grasen
Lustig um ihn auf dem sonnigten Rasen,
Süßes Tönen entlockt er der Flöte,
Und das Echo des Berges wird wach,
Oder im Schimmer der Abendröthe
Wiegt ihn in Schlummer der murmelnde Bach –
Aber der Krieg auch hat seine Ehre,
Der Beweger des Menschengeschicks;
Mir gefällt ein lebendiges Leben,
Mir ein ewiges Schwanken und Schwingen und Schweben
Auf der steigenden, fallenden Welle des Glücks.
Liegt er gelagert am ruhigen Bach,
Und die hüpfenden Lämmer grasen
Lustig um ihn auf dem sonnigten Rasen,
Süßes Tönen entlockt er der Flöte,
Und das Echo des Berges wird wach,
Oder im Schimmer der Abendröthe
Wiegt ihn in Schlummer der murmelnde Bach –
Aber der Krieg auch hat seine Ehre,
Der Beweger des Menschengeschicks;
Mir gefällt ein lebendiges Leben,
Mir ein ewiges Schwanken und Schwingen und Schweben
Auf der steigenden, fallenden Welle des Glücks.
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