Larmoyant
wird uns während des
Allabendlichen-Fernsehgeplätschers von ach so verständnisvollen, na was denn—Sprechern
,Ansagern, Journalisten, Präsentatoren etc.—erzählt wie die armen Gastarbeiter
nun in die Bredouille kommen, weil sie ihre in Portuspanitalien gebauten Häuser
und Wohnungen in der Schweiz n i e in ihrer Steuererklärung angegeben haben.
Viele davon sind auch noch Empfänger sozialer Ergänzungsleistungen und könnten
wegen Sozial-Betrugs belangt werden. Nun sagen die Kommentatoren, dass die
armen irregeleiteten Betroffenen zu wenig informiert worden waren und dass die Nichtoffenlegung ihrer Häuser nur eines
Vergessen oder gar einer Fehlinformation wegen passiert sei.
Eigentlich
komisch, denn die selben Gastarbeiter wissen sofort—auch wenn sie unserer
Sprache nicht mächtig zu sein scheinen—wie und wo man schon nach kurzer Zeit zu
Sozialhilfe wie Krankenkassensubvention, Arbeitslosengeld oder Ergänzungsleistungen
kommt!
Ja was einem hilft ist eher zu erlernen als
was einem schaden könnte.
Irgendwie
habe ich grosse Mühe mit diesen Rosinenpickern Mitleid zu empfinden.
Ach ja auch
all die Haushaltshilfen—sprich Putzfrauen—die nie wollten, dass man sie
ordnungsgemäss anmeldet, und deren obskures Einkommen nun in Häusern in ihrem
Heimat-Herkunftsland steckt verstehen nicht warum sie nun auch noch für ihren
Arbeitseinsatz bestraft werden sollen indem ihr angehäuftes Vermögen besteuert wird.
Dass viele der Betroffenen inzwischen Schweizer oder auch Doppelbürger sind
macht das Ganze noch viel pikanter.
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