Christian war
Sohn eines sehr strengen und konservativen Pfarrers. Kindheit und Jugend waren ihm durch strenge
Zucht zum Leidensweg verkommen.
Als er, der
älteste von sieben Geschwistern, in die Pubertät kam wurde er in ein sehr
strenges, von Diakonen geführtes Internat geschickt.
Dort wurde er
von Mitschülern und auch von Lehrenden in homoerotische Praxen eingewiesen.
Christian war zwischen gegensätzlichen Gefühlen hin und her gerissen. Die-nicht
nur durch Onanie herbeigeführte-sexuelle Befriedigung war ihm lebenswichtig,
aber ein gewisses Gefühl des Ekels haftete den gemeinsamen Sexspielen an. Da
die meisten Mitschüler diese „Spielchen“ als Ersatz betrieben, war das
Hauptthema natürlich Frauen. Wie sind Frauen gebaut, haben Frauen auch sexuelle
Bedürfnisse. Der vorherrschenden Meinung nach hatten Frauen kein Interesse am „
Beischlaf“ dies Wort hatte einer der Mitschüler wohl zuhause im
Konversations-Lexikon gefunden, er war es auch der, nach einem Urlaub, Bilder
nackter Weiber und Männer von Naturvölkern mitgebracht hatte, die die Phantasie
der meisten Schüler anregten; nur Patrik liessen diese Bilder kalt—allerdings
die darauf abgebildeten Männer hatten es ihm angetan.
Wen
wundert’s, wenn sich Christian Jahre später, er war inzwischen Buchhalter in
einer kleinen Kartonagen Fabrik, als frischvermählter Ehemann in der
Hochzeitsnacht wie ein Trampeltier benahm?
Seine Frau
Hildegard, war auch streng erzogen worden. Hilde hatte von ihrer Mutter und vor
allem ihrer Tante die sie teilweise grossgezogen hatte, immerzu eingebläut
bekommen, dass das was die Männer von uns wollen eklig sei aber man muss es
einfach über sich ergehen lassen. Eigentlich war Hildegard an diesem Abend sehr
erregt, aber das durfte ja nicht sein und so endeten die Bemühungen der
Frischvermählten in einem mühsam zögernden Versuch „ES“ endlich zu erledigen.
Es klappte so schlecht und recht wurde dann diskussionslos ad Acta gelegt. Einige
Woche danach merkte Hilde dass ihre Regel-blutung ausblieb. Was dies zu sagen
hatte war ihr nicht klar, erst nach mehreren Wochen als sie bei ihrer Mutter
war und wie nun schon seit Tagen erbrechen musste wurde sie richtig—oder eher
notdürftig—aufgeklärt.
Dank, doch
noch erfolgter, Aufklärung hatten sie mehrere Kinder, Spass am Sex hatte
Christian nur ausserhalb der Ehe weil er seine Frau nicht durch Zudringlichkeit
brüskieren wollte und Hildegard wollte, trotz komischen Verlangens, eine
anständige Frau bleiben.
Diese Geschichte ist frei erfunden, wahr ist sie aber allemal!
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