Montag, 24. Juli 2017

Kunstliebende Studentinnen!!!

Folge der Soap vom 11.5.2016

Manuel war seit einem guten Jahr mehrmals in Kolumbien gewesen, das Klima passt ihm und die Studentinnen sind ja so süss. Da er seine Reiseerlebnisse, je nach Zuhörer, oft sehr explizit schildert, haben ihn einige seiner Freunde gebeten, für sie eine Entdeckungsreise nach Kolumbien zu organisieren. Es wurde für alle eine „erholsame, entspannende“ Reise. Mehrere der verheirateten Freunde litten, vor allem während der Abend und Nachtstunden an plötzlich auftretender partieller Amnesie! Ja sobald sie in einer Bar oder in einem Tanzlokal waren vergassen sie, dass sie eine Ehefrau zuhause zurückgelassen hatten. Dass in diesen Lokalen viele blutjunge Studentinnen ihre Abende verbrachten und sich auch meist die Nacht—in Begleitung der Sugar-Daddys— um die süssen kleinen Ohren schlugen sei nur nebenher erwähnt. Es kam wie es kommen musste, nicht nur Manuel auch sein Freund Denis verliebten sich unsterblich in ihre Studentinnen. Schon wenige Wochen später fand die nächste Reise statt, diesmal nur mit Denis. Die beiden Studentinnen—mit denen man ja täglich Whats App ausgetauscht hatte—unterbrachen ihr Studium und warteten am Flughafen! (wohl aus Angst, ihre Sugar-Daddys könnten auf dem Weg ins Hotel anderen Studentinnen begegnen.) Es waren wieder unvergessliche Tage. Schon auf dem Rückflug reifte in den verknallten Köpfen von Manuel und Denis eine Idee. Wir lassen die beiden zu uns in die Schweiz kommen. Da Manuel keine, Denis hingegen eine, EHEFRAU hatte war klar, dass die beiden Studentinnen bei Manuel wohnen mussten. Denis versuchte seine Gattin in der kritischen Zeit in den Urlaub zu den Enkelkindern zu schicken aber die Enkel waren schon in einem Ferienkamp angemeldet. Also musste eine ganze Reihe von Ausreden erfunden werden. Die Studentinnen kamen, Manuel holte sie am Flughafen in Genf ab denn Denis konnte keine plausible Ausrede finden um sich frei zu nehmen. Trotzdem waren die drei Wochen himmlisch und sehr sehr ermüdend für Geist und Lenden. Ausser „Kuscheln“ war Shoppen die Lieblingsbeschäftigung der Studentinnen. Zur Abreise konnte sich Denis frei machen und so standen alle vier am Flughafen in Genf. Nach dem tränenreichen Abschied fuhren die zwei Freunde zurück zu Manuel, wo Denis sein Auto stehen hatte. Bei einem Glas Wein schwelgte man in süssen Erinnerungen. Als Manuel später das „Mädchenzimmer“ betrat um aufzuräumen traute er seinen Augen nicht. Unter den ungemachten Betten fand er all die Geschenke und Spielsachen, die er und Denis für die Kinder der Studentinnen—ja sie waren studierende junge Mütter— gekauft hatten, einfach dagelassen. Nun wurde Manuel aktiv, er ging in sein Zimmer und kontrollierte seine Schränke und Kommoden; viel war nicht zu kontrollieren, alles was Wert hatte war weg: die Uhren, auch die von seinem verstorbenen  Vater geerbte goldene Patek Phillippe welche etwa 200'000. —Franken wert war! einfach weg. Die geerbte Goldmünzensammlung war auch verschwunden Kreditkarten, Bargeld Kunstobjekte alles einfach alles war weg. Wenigstens wusste Manuel nun warum das Handgepäck von den Studentinnen nie aus der Hand gegeben und im Auto auf den Knien gehalten worden war! Komischerweise gab es die Telefonnummern der beiden—ach so süssen—Studentinnen nicht mehr, nur vom Band kam „diese Nummer ist nicht mehr in Betrieb“
Und so kamen die präkolumbischen Kunstschätze sowie die Goldmünzen aus Amerika zurück in ihren Ursprungskontinent.


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