Folge der Soap vom 11.5.2016
Manuel war seit einem guten Jahr mehrmals in Kolumbien
gewesen, das Klima passt ihm und die Studentinnen sind ja so süss. Da er seine
Reiseerlebnisse, je nach Zuhörer, oft sehr explizit schildert, haben ihn einige
seiner Freunde gebeten, für sie eine Entdeckungsreise nach Kolumbien zu
organisieren. Es wurde für alle eine „erholsame, entspannende“ Reise. Mehrere
der verheirateten Freunde litten, vor allem während der Abend und Nachtstunden
an plötzlich auftretender partieller Amnesie! Ja sobald sie in einer Bar oder
in einem Tanzlokal waren vergassen sie, dass sie eine Ehefrau zuhause
zurückgelassen hatten. Dass in diesen Lokalen viele blutjunge Studentinnen ihre
Abende verbrachten und sich auch meist die Nacht—in Begleitung der
Sugar-Daddys— um die süssen kleinen Ohren schlugen sei nur nebenher erwähnt. Es
kam wie es kommen musste, nicht nur Manuel auch sein Freund Denis verliebten
sich unsterblich in ihre Studentinnen. Schon wenige Wochen später fand die
nächste Reise statt, diesmal nur mit Denis. Die beiden Studentinnen—mit denen
man ja täglich Whats App ausgetauscht hatte—unterbrachen ihr Studium und
warteten am Flughafen! (wohl aus Angst, ihre Sugar-Daddys könnten auf dem Weg
ins Hotel anderen Studentinnen begegnen.) Es waren wieder unvergessliche Tage.
Schon auf dem Rückflug reifte in den verknallten Köpfen von Manuel und Denis
eine Idee. Wir lassen die beiden zu uns in die Schweiz kommen. Da Manuel keine,
Denis hingegen eine, EHEFRAU hatte war klar, dass die beiden Studentinnen bei
Manuel wohnen mussten. Denis versuchte seine Gattin in der kritischen Zeit in
den Urlaub zu den Enkelkindern zu schicken aber die Enkel waren schon in einem
Ferienkamp angemeldet. Also musste eine ganze Reihe von Ausreden erfunden
werden. Die Studentinnen kamen, Manuel holte sie am Flughafen in Genf ab denn
Denis konnte keine plausible Ausrede finden um sich frei zu nehmen. Trotzdem
waren die drei Wochen himmlisch und sehr sehr ermüdend für Geist und Lenden.
Ausser „Kuscheln“ war Shoppen die Lieblingsbeschäftigung der Studentinnen. Zur
Abreise konnte sich Denis frei machen und so standen alle vier am Flughafen in
Genf. Nach dem tränenreichen Abschied fuhren die zwei Freunde zurück zu Manuel,
wo Denis sein Auto stehen hatte. Bei einem Glas Wein schwelgte man in süssen
Erinnerungen. Als Manuel später das „Mädchenzimmer“ betrat um aufzuräumen
traute er seinen Augen nicht. Unter den ungemachten Betten fand er all die Geschenke
und Spielsachen, die er und Denis für die Kinder der Studentinnen—ja sie waren
studierende junge Mütter— gekauft hatten, einfach dagelassen. Nun wurde Manuel
aktiv, er ging in sein Zimmer und kontrollierte seine Schränke und Kommoden;
viel war nicht zu kontrollieren, alles was Wert hatte war weg: die Uhren, auch
die von seinem verstorbenen Vater
geerbte goldene Patek Phillippe welche etwa 200'000. —Franken wert war! einfach
weg. Die geerbte Goldmünzensammlung war auch verschwunden Kreditkarten, Bargeld
Kunstobjekte alles einfach alles war weg. Wenigstens wusste Manuel nun warum
das Handgepäck von den Studentinnen nie aus der Hand gegeben und im Auto auf
den Knien gehalten worden war! Komischerweise gab es die Telefonnummern der beiden—ach
so süssen—Studentinnen nicht mehr, nur vom Band kam „diese Nummer ist nicht
mehr in Betrieb“
Und so kamen die präkolumbischen Kunstschätze sowie die
Goldmünzen aus Amerika zurück in ihren Ursprungskontinent.
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