Freitag, 10. Oktober 2014

Selbstmord und Mord

Sie waren schon lange verheiratet und hatten vier erwachsene Kinder und sieben Enkelkinder. Eigentlich könnten sie einen schönen Lebensabend haben wäre da nicht die ewige Nörgelei gewesen. Anneliese so hiess die Frau liess kein gerades Haar an Ferdinand „mach nicht dies, lass das, du bist zu nichts zu gebrauchen, dich bittet man umsonst um etwas weil du sogar zu blöd zum scheissen bist“; und dies täglich, seit Jahren, ohne Punkt und Komma.                                                                                                                                                                                                    Jetzt wo die Kinder ausgezogen und selbst Familien gegründet hatten wollte Ferdinand sich das nicht mehr anhören. Er arbeitete als Wissenschaftler in der Amphibienabteilung des Zoos die dem Universitätsinstitut für Zoologie angeschlossen war. Sein Spezialgebiet waren Frösche, Pfeilgiftfrösche. Wie er schon in vielen Wissenschaftlichen Publikationen geschrieben hatte handelte es sich um lähmende Substanzen die aber das Bewusstsein nicht trüben.   Er hatte viel mit diesen Giften gearbeitet, auch neue Darreichungsformen entwickelt und getestet.                                                                                                                                                                             Und so kam es, dass Anneliese, eines Abends, ganz plötzlich in ihrer Bewegung erstarrte. Jetzt hörst DU mir mal zu: „ich sage dir nun was mit dir passieren wird, zuerst bleibst du einfach ohne Bewegung, dann allmählich wird dir das Atmen schwer aber bis du dann erstickst geht es etwa drei bis vier Stunden. Nun zu mir, ich habe Krebs im letzten Stadium, aber du hast nichts gemerkt weil du nur mit dir selbst beschäftigt bist.

So nun nehme ich auch Gift aber nicht das gleiche wie du, meins wirkt sof…

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