Samstag, 18. Oktober 2014

Satirische Glosse oder indignierter Aufschrei ?

Man hört es täglich am Radio, die Bahn- Strecke zwischen X und Y ist wegen eines Personenunfalls geschlossen. Es ist sicher eine Genugtuung für den Verzweifelten, durch seinen Suizid, den unschuldigen Lok-Führern schlaflose Nächte zu bereiten, sie in dieVerzweiflung zu stossen  und den vielen Zugfahrenden in guter Erinnerung zu bleiben! Ich schlage nun vor, dass man in allen Apotheken , Drogerien und Kiosken sowie bei allen Ärzten und Spitälern ohne Probleme sofortwirkendes Gift beziehen könnte, damit der Suizid sauber und ohne Belastung anderer sozusagen im stillen Kämmerlein von statten gehen kann. Als Geldgeber bieten sich verschiedene Gruppierungen und Vereinigungen an. Zum Beispiel: Sargmacher,Floristen,Kranzflechter,Bestattungsinstitute,Wohnungsmakler, Untersuchungsrichter (die Arbeit in Wohnungen ist weniger belastend als auf dem Bahndamm, besonders im November) Bahnangestellten-Gewerkschaft &c. Wenn man sich schon aus diesem Scheissleben verabschiedet, sollte man nicht noch Werbung für den Selbstmord machen, denn einige extrem naive dumme unsensible egoistische  Menschen wollen einfach nur in Ruhe weiterleben und pünktlich, sei es zur Arbeit, ins Theater oder einfach nach Hause kommen. Eine andere noch einfachere Methode wäre, zusammen mit Kaliumiodit Tabletten die ja in alle Haushalte geschickt werden ein Selbstentsorgungspacket beizufügen mit genauer Instruktion zur Anwendung. Auch müsste ein, die suizidale Nachsorge betreffendes,  vorgedrucktes Formular, so eine Art von Testament  dabei sein, es würde den Umgang mit dem Kadaver erleichtern und sicherstellen dass alles im Sinne des sich selbst entsorgten erledigt wird.

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