Freitag, 20. Februar 2015

In Gold aufgewogen

Es war einmal, so beginnen viele Märchen, dies ist aber keines, sondern die Wahrheit die mir in den Sechzigerjahren eine Frau,die damals circa  vierzig Jahre alt war, erzählt hatte. Ja sie hatte es selbst erlebt. Also das war so gewesen. In den Jahren  kurz nach dem Krieg, damals gab es nur wenig Autos, wurde sie von einem Automobilisten zur Mitfahrt eingeladen und dass ging so vonstatten. Es war auf der Strasse von Biel nach Mett, es herrschte  starker Schneeregen als ein sehr schickes Auto anhielt und der Mann an Steuer sie aufforderte einzusteigen, es war der Zahnarzt ihrer ganzen Familie. Dankbar und vertrauensvoll nahm sie die Einladung an und stieg  ein. Sie war jung damals, nicht mehr Kind noch nicht ganz Frau, gerade in dem Alter der, zwar scheuen aber unbeherrschbaren, Neugier. Dies nutzte der Zahnarzt, dem sie ja a priori grosses Vertrauen entgegenbrachte schamlos aus.Ja damals waren erwachsene Bekannte noch Respektspersonen, wie zum Beispiel Lehrer Polizisten Briefträger Ladenbesitzer, einfach alle die man seit langem kannte. Er fragte sie, ob sie schon einen Schatz habe, oder für einen bestimmten Mann schwärme, zum Beispiel wollte er wissen ob sie einen Lieblingsschauspieler oder Sänger habe. Er sagte er fahre nach Lyss um sich mit seiner Mutter in einem Tea Room zu Kaffee und Kuchen zu treffen, ob sie nicht mitkommen wollte? Sie vertraute ihm, die Neugier obsiegte und sie wollte etwas erleben. Sie fühlte sich sehr wohl in diesem Luxusauto, ahnte zwar dass etwas kommen würden aber eben die Neugier und dieses Kribbeln im Bauch… Er der Zahnarzt wurde immer zudringlicher, plötzlich entschuldigte er sich und hielt am Waldrand kurz an, er müsse mal, ein natürliches Bedürfnis. Er stieg aus, sie öffnete die Tür auf ihrer Seite da kam er ganz in die Nähe und entblösste sich ohne sich wegzudrehen erledigte er sein Geschäft ;als er fertig war wuchs sein Penis zu stattlicher ja beängstigender Grösse. Er sah ihr in die Augen und spielte mit sich selbst, sie war fasziniert und konnte nicht wegsehen, es war einfach stärker als sie. Dann hörte er auf machte sich zurecht und sie fuhren zur Verabredung mit der Mutter. Es gab Kuchen so viel sie wollte und eine banale Unterhaltung. Auf der Rückfahrt hielt er kurz an, suchte etwas im Handschuhfach und zeigte es ihr, es war ein Abguss aus Gold seines grossen erigierten Gliedes. Du hast es ja schon in Natur gesehen, wenn du damit spielst schenke ich dir einen kleinen Abguss in Gold, genau wie der der an meinem Schlüsselbund hängt, siehst du hier. Die Verlockung war zu gross um ausgeschlagen zu werden, wobei es für sie nicht einfach war unter der Verlockung der Natur und der des Goldes zu unterscheiden. Als sie mir die Geschichte erzählte, zeigte sie mir ihren Schlüsselanhänger der nun schon seit einem viertel Jahrhundert ihr treuer Begleiter war.

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