Mittwoch, 12. August 2015

Arbeitsmoral

Es ist sehr erstaunlich mit wie wenig Arbeitseinsatz es in vielen Firmen—ob im  privatem oder im öffentlichen Dienst—möglich ist sich durchzuwursteln. Hat man einmal die Probezeit überstanden und ist als unauffällig und nicht aufmüpfig angesehen worden, muss man sich kaum noch bemühen Eigeninitiative zu zeigen, nein man stellt die  Langsam-Gangart ein und kann unbehelligt und unauffällig jahrelang seinen Job behalten.                                                                                                      Ist es nicht meist so in unserer schönen Schweiz dass die schwachen dummen faulen Mitarbeiter geschützt werden. Denn die sind ja so arm, haben Familie, Kinder, Verpflichtungen, und Haustiere, sie könnten ohne das—zwar  unverdiente aber nötige—Einkommen  nicht über die Runden kommen. Die Schwachen werden geschützt und gefördert, die guten, ehrlichen, arbeitsamen Mitarbeiter werden als Streber oder Arschkriecher bezeichnet und gehen daran kaputt.                                                   Ich glaube, es ist die uneingestandene Angst vieler Chefs, selbst doch auch nicht so gut zu sein wie sie von den Headhuntern   verkauft worden waren  und dadurch ist es eigentlich Selbstzweck wenn man die Schwachen fördert und die Starken, die irgendwann gefährliche Konkurrenten  werden könnten, in die Wüste schickt, oder zumindest gehen lässt.                                                                           Mir hat einmal ein Abteilungschef im öffentlichen Spital , als ich ihn auf einige „faule Eier“ in seinem Mitarbeiterstab ansprach folgendermassen geantwortet: „die drei erwähnten sind unsere Sozialfälle, wenn wir sie rausschmeissen, werden sie zu echten Sozialhilfeempfängern, das ist für die Gesellschaft –und meine Steuern— teurer und nimmt ihnen den letzten Rest an Würde.                       Soviel Klarsicht eines Chefs verdient Respekt.

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