Mittwoch, 9. September 2015

Faule Eier

So einfach ist es gar nicht, spontan seinen Unwillen auszudrücken, indem man jemanden mit matschigen Tomaten und faulen Eiern  bewirft! Ich frage mich, wie spontan kann den ein Wutausbruch der Bauern, die in der Hauptstadt, das Landwirtschaftsministerium mit faulen Eiern und matschigen Tomaten bewerfen, sein. Bis Eier so richtig faul sind, dass es bis ins Büro des Ministers stinkt, müssen diese Eier ja  mindestens zwei—besser drei bis vier—Monate ungekühlt aufbewahrt werden. Bei den Tomaten geht’s schneller es ist aber keineswegs  einfach hier den idealen  Zeitpunkt zu erwischen. Dies zwingt die unzufriedenen Bauern, den spontanen Ausdruck der Unzufriedenheit Monate im Voraus zu planen,  sonst stinken die Eier nicht richtig  und die Tomaten sind nicht in der Lage die Wände und Fenster fernsehwirksam einzufärben. Darum kann ich den Landwirten, eigentlich nur raten, mit Gülle und Mist in ihre Hauptstadt oder gar gen Brüssel zu ziehen, denn diese wirksamen protestunterstreichenden Hilfsmittel sind immer—wenn sie auch danach zum Düngen der Felder fehlen—in grosser Menge vorhanden. Noch ein kleiner Tipp, Gülle und Mist der Bretonischen und Holländischen Schweinezüchter ist um vieles penetranter als der Kuh oder gar der Pferdemist.

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