Mittwoch, 3. Dezember 2014

Peinlichkeit

Es war in seiner sehr turbulenten Jugendzeit, war er achtzehn oder doch jünger oder älter. Genau ist das nicht mehr zu eruieren, eigentlich ist es doch gleichgültig. Es war die Zeit wo er, gleich wie alle Freunde, viel ,sehr viel trank; vor allem Bier und natürlich Weisswein; denn mit Rotwein konnte er nicht viel anfangen, dass kam später etwa ab zweiundzwanzig. Er stand mit einigen Freunden, ja eher Kumpel als Freunde, im Stamm-Kaffeehaus es war die Zeit in den end-Fünfzigern wo man noch überall rauchen durfte; Nichtraucher waren absolute Exoten! Da kam eine Gruppe junger Frauen ins Kaffee, alle sahen gut aus aber eine fiel ihm besonders auf, erstens war es die Hübscheste und zweitens sprach sie französisch, seine Lieblingssprache. Sie die Schönheit kam auf ihn zu, umarmte und küsste ihn und schmiegte sich an ihn. Er war perplex aber sehr angenehm berührt. Als sie nach kurzer Zeit zur Toilette ging, fragte er seine Kumpels wer denn diese Schönheit sei. Lachend wurde ihm gesagt, „du Esel  du hast doch letzte Nacht mit ihr auf dem  gleichen Sofa, bei Wachters zuhause, verbracht“. In dem Moment  ärgerte er sich sehr, dass er sich auch mit aller Mühe nicht an die Nacht erinnern konnte und so schwor er sich nie wieder zuzulassen dass es zu solch einem Filmriss kam. Er hat seinen Eid nur sehr selten gebrochen.


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