Er war Arzt, Psychiater und hatte viel mit Suchtpatienten
gearbeitet, eine dankbare Aufgabe weil dieses Business dank der kleinen
Heilungsrate sowie der fast hundertprozentigen Rückfalls Quote absolut
krisensicher war. Da es ja auch vermögende Suchtpatienten gab eröffnete er in
einer angesagten Gegend eine Praxis als Psychiater und Abhängigkeits-Mediziner.
Diese Praxis brachte zwar viel Geld ein, aber es fehlte ihm der Umgang mit den
jungen Junkies beiderlei Geschlechts. Denn er hatte einen unüberwindlichen Hang
zu jungen möglichst sehr jungen Menschen, ob weiblich oder männlich spielte
keine Rolle da war er wenig differenziert. Nun bewarb er sich als Leiter des
neu geschaffenen Drop In, mit dieser Aufgabe die nur einen Teil seiner
Arbeitszeit in Anspruch nahm konnte er in dieser Institution schalten und
walten wie es ihm beliebte. Er machte das Verschreiben und Abgeben von Methadon
und allen anderen Medikamenten von sexuellen Gefälligkeiten abhängig .Bald
genügte ihm dies allerdings nicht mehr und so erpresste er einige Jugendliche
ihm junges „Fleisch“ zu besorgen auch gegen harte Drogen die er sich zu
beschaffen wusste. Ausserdem konnte er ja,
durch geschickte Manipulationen die Süchte seiner „Klienten“ steuern um
sie noch mehr an sich zu binden. Mit der Zeit merkte er, dass es ihm sexuelle
Befriedigung brachte diese jungen
Abhängigen wie Sklaven zu be-oder-miss handeln. Er wurde immer Hemmungsloser und vergass alle
Vorsichtsmassnahmen. Dass einige der jugendlichen Junkies begriffen hatten,
dass auch er der Psychiater erpressbar war, musste er schmerzlich am eigenen
Leibe erfahren. Er glaubte nicht an ihre Drohungen, lachte sie nur aus und
sagte immer wieder: „ihr braucht mich, keiner kann mich ersetzen“. Eines Nachts
wurde er von der Polizei, die mit einem Durchsuchungsbefehl vor der Tür stand,
rausgeklingelt. In seinem Keller fand man mehrere noch sehr junge Junkies zum
Teil eingesperrt oder gefesselt und mit Drogen vollgepumpt; ein Arsenal von
Folterinstrumenten eine Videothek mit selbst aufgenommenen Material dass gegen
ihn verwendet werden konnte.
Später im Gefängnis hatte er viel Zeit um über
die versäumten Vorsichtsmassnahmen zu sinnieren.
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