Es war Ferienzeit, in der Erinnerung war es jedes Jahr eine
Ewigkeit die er in diesem alten Landhaus in Südwest Frankreich verbracht hatte.
Die Besitzer waren Freunde seiner Eltern, sie hatten drei Söhne, der Jüngste
war schon beinahe erwachsen und dann war noch eine Nachzüglerin die kleine
Schwester Katia. Unser Held war Jeremy .Die Söhne kamen nur manchmal an
Wochenenden und natürlich zum quatorze Juillet dem Nationalfeiertag. Sie kamen
jedes Jahr seit Katia sechs und Jeremy vier Jahre alt waren. In dem riesigen
Park mit Wald, Tennisplatz, Flüsschen zum Angeln und auch zum Baden und einem
verpachteten Landwirtschaftsbetrieb konnten sie frei rumtoben wo und wie sie
wollten .Sie waren wirklich absolut frei, nur zu den Mahlzeiten mussten sie
erscheinen, aber auch da war es anders als zu Hause in Paris, hier mussten sie
nicht stundenlang bei Tisch sitzen, nein kaum war der Dessert gegessen konnten
sie wieder verschwinden. Es waren echte Ferien, sie mussten auch nie
irgendetwas helfen ,die alte Félicie kümmerte sich um alles; besonders das
Frühstück war für die Kinder schon sehr früh bereit, die Eltern schliefen im
Urlaub gerne aus waren dafür abends bis spät noch aktiv. Oft kam auch Besuch,
irgendwelche Freunde mit oder ohne Kinder, die meisten Kinder waren aber
entweder sehr jung oder schon zu alt um Spielkameraden zu werden. Der einzige Zwang
war sich um die kleineren Kinder zu kümmern, aber die gingen ja abends wieder;
übernachtet hat nie Jemand. Häufig waren diese Zwänge aber nicht. Es war jedes
Mal eine herrliche Zeit bis dann der Herbst
plötzlich, meist nach einem heftigen Gewitter, kam. Dann musste Abschied
genommen werden. Dass die Väter eigentlich nur an den Wochenenden und den
ganzen August über da waren, merkten die
beiden,Katia und Jeremy kaum, ausser dass es, ohne die Väter, noch ruhiger war.
Sie freuten sich beide, jedes Jahr wieder zusammen zu sein, sie waren echte
Kumpels geworden, denn Katia war zwar ein Mädchen, benahm sich aber wie ein
Junge. Die Jahre gingen im Flug dahin, aus der kleinen Katia war ein hübsches
vierzehnjähriges Mädchen geworden auch Jeremy war mit seinen zwölf Jahren schon
beinahe zu einem Jüngling herangewachsen, er sah älter aus, konnte sich schon
ab und zu rasieren, war also voll in der Pubertät. Ihre Spiele waren immer noch
gleich aber doch irgendwie anders. Trotz der Pubertät waren sie Kumpels geblieben,
ja eher die besten Freunde, aber die Themen die nun debattiert wurden drehten
sich um, na was schon, Sex. Anfangs blieb alles bei der Theorie, Katia wusste
sehr viel mehr als Jeremy über Form und Funktion. Sie badeten auch weiterhin
nackt wie eh und je, dabei kam es automatisch zu gegenseitigen Erkundungen
wobei, obwohl sie ja beste Freunde waren, es zu einem ungewohnten Kribbeln kam.
Um ungesehen und ungestört ihre gegenseitigen intimen Forschungen machen zu können,
kletterten sie auf eine grosse Tanne auf der sie schon als Kinder oft gewesen
waren. Unter dieser Tanne war der Lieblings Kaffee-Platz der Eltern, ja meist
servierte Félicie dort Kuchen Tee und Kaffee. Aber eben von so tief unten konnten sie nicht gesehen werden
und sie flüsterten damit man sie auch nicht hörte. In dieser Astgabel brachte
Katia ihm sehr viel bei, doch trotz dieser sexuellen Zusammenkünfte und
praktischen Übungen blieben sie nur Freunde und wurden nicht Liebhaber. Auch
viele Jahre später hat Jeremy nicht herausbekommen können—obwohl ihre
Freundschaft noch immer dauert—woher Katia ihre erstaunliche Kenntnis aller
Sex-Praktiken hatte. Denn damals gab es noch kein Internet wo man sich so etwas
ansehen konnte. Keine ihrer Freundinnen in Paris, dachte Jeremy, hatte sie informieren
können. Wer also?
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